XXX Große Märkische Jagd des Brandburger Hunting Club

 

"In einem Jahr in dem sich schnell vieles Verändern kann und Flexibilität von uns Allen gefordert wird, ist es ein Gutes Stabilität und Konstanz zu spüren. Und diese Stabilität und Konstanz dürfen wir in unserem wunderschönen Sport, dem Schleppjagdreiten mit der Meute seit 30 Jahren spüren." So begrüßte Ulrich Schroeder, Präsident des Brandenburger Hunting Clubs die knapp 30 Jagdreiter zur Jubiläumsjagd- die 30. Große Märkische Jagd auf Gestüt Pichersee im herrlichen Spreewald.

 

Die beiden Jagdherren Christian von Hammerstein und Dr. Carl-Stephan Schweer begrüßten die eingetroffene Jagdgesellschaft auf herzlichste und verdeutlichten einmal mehr wie wichtig es ist alte Traditionen, Respekt und Zuversicht zu pflegen.

 

 

Seit vielen Jahren verbindet die Frankenmeute und den Brandenburger Hunting Club eine besondere Freundschaft. Denn die Inhalte der beiden Vereine ähneln sich in besonderer Weise. Unter der Ägide von Andreas Hofmann leben die Mitglieder des BHC das moderne Jagdreiten. Oberstes Ziel ist hier eine fundierte Ausbildung von ReiterInnen und Pferden nicht nur im Geländereiten sondern auch in einer korrekten Dressurausbildung derselben. Aber auch das korrekte Ausarbeiten einer Jagdstrecke liegt Hofmann sehr am Herzen.

 

Dabei stellt sich nicht nur Jagdneulingen sondern auch erfahrenen JagdreiterInnen die Frage was eine besondere Jagd ausmacht. Um eine Schleppjagd zu organisieren stellten sich den Organisationsteams bereits in den vorpandemischen Jahren zahlreiche Aufgaben. Dabei muss zuerst einmal eine Strecke ausgearbeitet werden und dabei gilt es auch die regionalen Besonderheiten einzubauen. Das Märkische Land zeichnet sich durch seine weitläufigen Waldflächen mit herrlichem Sandboden in hügeligem Gelände aus. Pittoresk schmiegen sich dabei rund um das Gestüt mehrere Seen in die Region. Ein Gelände das geradezu dazu einlädt ein hervorragende Jagdstrecke auszuarbeiten.

 

 

Hofmann und sein Team boten ihren Gästen eine anspruchsvolle Jagd. Nach einer zehnminütigen Schrittstrecke ging es auf die erste Schleppe. Bereits hier die ersten, sehr einladenden Sprünge. Es galt direkt in schnellem Tempo Denken, Reiten und Handeln. Den Beagles der Frankenmeute kam die Strecke, nach einer langen Anreise am Vortag, sehr entgegen. Gewohnt wurde natürlich wieder auf Trittsiegel gejagt und auch hier stellten die Hunde einmal mehr ihre Klasse unter Beweis. Der leicht feuchte Sandboden bot Hunden und Pferden ein herrliches Geläuf. An jedem Schleppenende stand für die Hunde Wasser bereit und es ging in der Folge Schlag auf Schlag. Auf halber Strecke durch den herrlichen Spreewald wurde vor der Rast die sogenannte Panoramaschleppe geritten. Den JagdreiterInnen bot sich ein wunderbarer Blick. Danach ging es wieder zurück Richtung Gestüt. Auch hier mussten die ausgearbeiteten Aufgaben geritten werden. Enge Biegungen, Hügel hinauf, hinunter stets in hohem Tempo. Nach elf anspruchsvollen Schleppen wurde auf der Halalischleppe nocheinmal durch die herrlich und für Pferd und Reiter sportlich und faire Geländestrecke des gestütseigenen Vielseitigkeitsplatzes geritten.

 

 

Ein herrlicher Jagdtag neigte sich dem Ende und Equipage und Meute macht sich mit einem sehr zufriedenem Lächeln auf die Heimreise.

 

Text und Fotos: Dr. Armin Kirchdorfer