Goldene Herbstjagd des Reitvereins Wassertrüdingen

Federführend in der Organisation zeigte Erich Engelhardt bei dieser Jagd einmal mehr, dass die Jagd des Reitvereins Wassertrüdingen einer der wunderbarsten Meets im Kalender der Frankenmeute ist und einen echten Ehrenplatz verdient. Leider konnte er dieses Jahr nicht selbst mitreiten, aber er begleitete die Jagd mit dem Auto und fuhr die Photographin Doris Frank- Schneider an die entscheidendsten Punkte für ihre wunderbare Bilder, die die Erinnerung an diese Jagd lebendig erhalten.

 

 

Zu einem knappen Stell- Dich ein mit belegten Brötchen, Muffins und Kaffee – natürlich alles to go – trafen sich die Reiter im Freien vor der Reithalle. Auch diese Jagd war gut besucht, mit einem gemischten Jagdfeld aus vielen Reitern aus der Region und einigen Reitern der Frankenmeute. Der Reit- und Fahrverein Wassertrüdingen hatte die Herausforderungen mit seinem Hygienekonzept super gelöst und eigentlich ist es inzwischen auch nichts mehr so Besonderes, man ist es gewöhnt(er). 

Die Vorsitzende des RFV Caro Kriesch begrüßte die Jagdgesellschaft und entschuldigte sich in ihrer Ansprache dafür, dass dieses Jahr alles so klein gehalten war und die Gäste sich im Freien treffen mussten. Jedoch machte all das den Jagdreitern weniger aus als vielleicht von den Verantwortlichen gedacht. Es ist schlicht und ergreifend so, dass alle dankbar sind für die Mühe der Aktiven des Vereines überhaupt eine Jagd auf die Beine zu stellen. Denn es ist nicht nur mehr Mitdenken gefordert bei der Ausarbeitung eines Hygienekonzeptes das dann mit den zuständigen Behörden verhandelt werden muss, man trägt auch die Verantwortung dafür, dass es so dann auch umgesetzt wird und muss so manches anders organisieren als bisher gewohnt. Umso mehr gilt es die große Leistung des Reitvereins und Fahrvereins Wassertrüdingen hervorzuheben, der in diesem Jahr neben den Turnieren auch die Jagd umgesetzt hat und so den Jagdreitern das ermöglicht, worum es im Kern unseres Sportes geht: das gemeinsame Reiten hinter den Hunden.

 

Jagdherr MdL Alfons Brandl begrüßte die Jagdgesellschaft, er freute sich sehr darüber als Jagdherr dieses sportliche Ereignis zu begleiten und die Jagd mit all ihren Elementen – vom Stell- Dich ein bis zum Curée zu beobachten. Schirmherr Bürgermeister Stefan Ultsch hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass es großen Mut erfordert, in diesen Zeiten wiederholt eine Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen. Diese Worte griff der Präsident des Schleppjagdvereins Frankenmeute auf und betonte, dass sich in diesem Jahr niemand dafür entschuldigen muss, dass das Buffet die gewohnte Üppigkeit vermissen lässt. Nein, er sprach den Verantwortlichen großen Dank aus und betonte, dass all diese Mühen den größten Respekt verdienen. 

Die Reiterlichen Jagdhornbläser Dinkelsbühl gestalteten mit ihren Signalen den musikalischen Rahmen der Schleppjagd und bescherten den Reitern so manchen musikalischen Ausnahmemoment.

 

Auf die Jagdgesellschaft warteten elf Schleppen mit vielen wirklich gut gebauten Sprüngen und viele Gräben, die jedoch gut ausgemäht und ausgeflaggt waren und von den (meisten) Pferden gut angenommen wurden. Zwei kleine Purzler gab es, jedoch erklommen die Amazonen ihre Rösser unverletzt sogleich wieder und setzen die Jagd fort.

Auch mit dem zu reitenden Weg hatten sich die Verantwortlichen von Verein viel Mühe gemacht und ihn immer kenntlich gemacht. So auch für das Durchreiten eines kleinen Naturschutz- Sumpfgebietes: hier sorgten sorgfältig gesteckte Leitplanken für ein sicheres Durch- und Ankommen aller Reiter und Pferde. All diese kleinen Elemente sind eine Mühe die sich lohnt und in der Summe eine Jagd für Ross und Reiter sicherer machen. 

Die ersten beiden Schleppen gingen Richtung Wassertrüdingen, dort am Regio Point erwarteten die Jagdhornbläser die Jagdgesellschaft und ließen von der Empore des Gebäudes ihre Hörner weithin erschallen. Ein absoluter Genuss, bei bestem Herbstwetter in dieser wunderschönen Szenerie den weit tragenden Klängen zu lauschen. 

Weiter gings zur Mühle mit einem kurzen Stopp bei dem sich die Reiter mit einem Getränk erfrischen konnten und über herrlichste Wiesen zurück nach Wassertrüdingen. Die Wiesen boten einen idealen Boden, der den Regen der vergangenen Tage gut vertragen hatte und federnd weich den Pferden einen idealen Grund zum Galoppieren bot ohne tief zu sein.

Auf vielen Schleppen konnten die Reiter die Hunde sehr gut beobachten und den eifrigen Spürnasen bei ihrer Arbeit zuschauen.

Die Beagles erhielten ihr wohlverdientes Curée im Kreis der Jagdreiter und verschlangen den Pansen im Nu. Dennoch bleibt dem ein oder anderen immer noch Zeit, sich kurz bei seinem Menschen zu melden und eine Streicheleinheit abzuholen.

Insgesamt fasste Dr. Kirchdorfer diese Jagd zusammen mit den Worten: einfach wunderschönes Jagdreiten im goldenen Herbst auf einer wunderschönen Strecke mit einer wirklich tollen Mannschaft im Hintergrund, der wir wieder einen wunderbaren Tag verdanken. 

Natürlich geht unser Dank an alle Helfer des Reitvereins Wassertrüdingen und lieben Menschen die diesen Tag für alle zu einem ganz Besonderen gemacht haben und an alle Bauern und Grundstücksbesitzer, deren Flächen überritten werden durften. 

 

 

Bilder: 
Doris Frank- Schneider

Dr. Armin Kirchdorfer

 

Text: 

Reinula Böcker

 

Doris, das ist für Dich! Danke für Deine wunderschönen Bilder!