Johann-Schleppjagd Deutsch-Amerikanische Jagd

Das Johannifeuer vom Vorabend loderte noch am Dorfeingang. Bierbänke standen noch im Kreis um die große Feuerstelle. Die ersten fleißigen Jugendlichen der Dorfjugend begannen bereits wieder mit den Aufräumarbeiten, als wir mit unserem Meutebus auf dem Gelände des Reiterhotels Altmühlsee der Familie Schwarz ankamen. Wieder einmal war durch die Jagdherrschaft Geraldine und Matthias Schwarz alles vorbereitet für die diesjährige Johannischleppjagd in Wald am Altmühlsee. In den letzten Jahren hat sich diese Verantstaltung rund um „Johanni“ an diesem Jahr am 25. Juni, auch im Jagdkalender der Frankenmeute etabliert. Bereits seit mehreren Jahren lädt, der in den Vereinigten Staaten lebende Matthias Schwarz Reitschüler und Freunde, die dem Pferdesport verbunden sind, zu einer Reise über den großen Teich in das schöne Franken ein. Das Highlight ist sicherlich die Schleppjagd mit der Frankenmeute am letzten Wochenende der Reise. Viele der Mitreisenden debütieren meist und sind jedesmal begeistert von den Hunden der Frankenmeute. In den englischsprechenden Ländern spricht man „Drag Hunting“. Das jagen hinter einer Hundemeute wird auch in Amerika praktiziert, genießt aber nicht die Popularität wie hier in Deutschland, Irland oder England. 

Das Highlight ist sicherlich die Schleppjagd mit der Frankenmeute am letzten Wochenende der Reise. Viele der Mitreisenden debütieren meist und sind jedesmal begeistert von den Hunden der Frankenmeute. In den englischsprechenden Ländern spricht man „Drag Hunting“. Das jagen hinter einer Hundemeute wird auch in Amerika praktiziert, genießt aber nicht die Popularität wie hier in Deutschland, Irland oder England.  

Neben unseren amerikanischen Freunden debütierte an diesem Tag noch jemand anderes. Im Rahmen des Trainingswochenendes der Equipage an Ostern, wurde von den Pikören Christine Wägelein zum Jointmaster gewählt. Der Jointmaster ist zusammen mit dem Master für das Training und auch die Präsentation der Hunde aber auch für die Einteilung der Piköre verantwortlich. In den letzen Jahren war die Position des Jointmasters durch Lisa-Maria Seidl besetzt, die sich derzeit noch in ihrer Babypause befindet. Christine Wägelein ist schon seit einigen Jahren Pikör der Frankenmeute, außerdem Schriftführerin im Präsidium des Vereins und wie heißt es immer so schön, sie hat den „Houndsense“ (Gespür für die Hunde). Somit war es nicht überraschend, dass die Wahl auf die junge Schillingfürsterin fiel. Noch am Wahltag versicherte Master Uwe Hochbrückner, dass sie nicht so schnell ins kalte Wasser geschmissen werde und er sie peu à peu an das Amt und vor allem die Verantwortung des Hundeführens oder wie die anlgophilen sagen, des „whip in“ heranführen werde. Nichts ahnend, dass sich am nächsten Tag bereits alles ändern sollte. Denn nach einem Sturz, fiel der Master nun erst mal für die nächsten acht Wochen aus. Somit kam der Sprung der Woman Jointmaster ins kalte Wasser und auch der Präsentation der Meute auf der Schleppjagd sehr sehr schnell. Vorweg können wir sagen, dass sie bereits bei ihrer ersten Schleppjagd als Jointmaster – der diesjährigen deutsch-amerikanischen Johannischleppjagd- einen hervorragenden Job gemacht hat. 

Im Gegensatz zum Vorjahr waren die Temperaturen an diesem Sommertag sehr erträglich und wie gewohnt wurden die Gäste sowohl vom Jagdherren als auch durch unseren Präsidenten Dr. Armin Kirchdorfer zweisprachig begrüßt. Nach einem kurzen Begrüßungsempfang ging es sodann auf die Strecke. Herrliche Wiesenwege und Wiesenschleppen, mal auf freiem Feld, dann wieder durch den Wald. Vorbei an den vielen kleinen Fischteichen, die gelegentlich den Beagles der Frankenmeute als Abkühlung dienten. Wieder ging es in südwestlicher Richtung nach Unterhambach und schließlich wieder zurück zum Altmühlsee. Im Garten der Familie von Falkenhausen wurde ein kleiner Stop eingelegt . Nach elf Schleppen kam das international besetzte Jagdfeld gesund und munter auf dem Gelände des Reiterhotels an und ein wahrlich herrlicher Tag fand seinen Ausklang. 

„It was amazing. I love your dogs sooo much“ , so eine der Amerikanischen Jagdreiterinnen beim Curée. Tja, was will man mehr!

Text: FM

Bilder: Doris Frank-Schneider