Schleppjagd zur Förderung der Jagdreiterei am 10.09.2017 in Wiedersbach

 

Nachwuchsgewinnung ist ein großes Thema im Jagdsport. Doch damit alleine ist es nicht getan! Der gewonnene Nachwuchs muss auch die Möglichkeit haben, sich auf der vielleicht ersten Schleppjagd seines Lebens wohl zu fühlen und sollte sich möglichst nicht auf einer Jagd wiederfinden, die Pferd und Reiter überfordert. 

 

Junge und oder unerfahrene Reiter und Pferde behutsam, sinnvoll und vor allem sicher an das Jagdreiten heranzuführen, steht seit vielen Jahren auf dem Programm der Frankenmeute. Ergänzend zum Jagdreiterlehrgang, den offenen Trainings und den Roadshows, wurde letztes Jahr die Schleppjagd zur Förderung der Jagdreiterei ins Leben gerufen, die heuer erneut unter der Jagdherrschaft von Kyra Jedlitschka stattfand und sich steigender Teilnehmerzahlen erfreute!

 

Mit dem Start in die Jagdsaison hat sich hierzulande auch der Sommer verabschiedet und dem Herbst Vorzug gelassen. Das ruft „bitte keinen Regen!“ – Wünsche auf den Plan, die pünktlich zum Sonntagvormittag auch Gehör fanden.

 

Bunt gemischt die Jagdgesellschaft, die sich zum Stelldichein am Stall bei Lisa und Anne Johrendt trafen: erfahrene Reiter, junge Pferde, Einsteiger. Mit Frühstück im Magen und einem kleinen Plausch unter Gleichgesinnten ist dann auch die Aufregung nicht mehr ganz so groß.

 

Begleitet von den reiterlichen Jagdhornbläsern des Reitverein Leutershausen dann der Aufbruch zur Jagd auf sieben Schleppen, bewusst ohne Hindernisse. Ein Gefühl für den passenden Rhythmus im Galopp finden und sich auf das Tempo einstellen. Sicherheit in der Gruppe finden, die Arbeit der Hunde beobachten, aus Aufregung wird freudige Erwartung. Unfallfrei verläuft die Jagd, für viele Reiter und Pferde tatsächlich die erste ihres Lebens.

 

Beim gemeinsamen Ausklang ist vielen die Freude noch ins Gesicht geschrieben und der nächste Jagdtermin wird bereits im Kalender notiert. Was noch auffällt: Schleppjagdreiten bedeutet vor allem auch (Selbst-)Disziplin, Rücksichtnahme und Fairness. Und einen jeden Reiter, ob erfahren oder Einsteiger, eint am Ende eines Jagdtages das gute Gefühl, gemeinsam mit seinem Pferd die Einzigartigkeit des Schleppjagdreitens erlebt zu haben.

 

Dafür ist in der noch jungen Saison noch genügend Gelegenheit und wir freuen uns sehr, den ein oder anderen für die Jagdreiterei begeistert zu haben!

 

Bericht: Lisa-Maria Johrendt

 

Bilder folgen in Kürze