Die Hundemeute

Seit Jahrhunderten werden besondere Hunderassen, so genannte Laufhunde, zur Jagd gezüchtet und abgerichtet. Für die Schleppjagd setzten sich Beagle, Harrier, Francais tricolore und English Foxhound durch, die im Rudel, der Meute, zu jagen im Stande sind.

Laufhunde sind sehr ausdauernd und zeichnen sich durch einen hervorragenden Geruchsinn aus.

Die Frankenmeute unterliegt ständiger tierärztlicher Aufsicht.

Sie muss als Gebrauchshundemeute und als Jagdhundemeute die entsprechenden gesetzlichen Regelungen und Prüfungen erfüllen.

Die Haltung einer Hundemeute für die Schleppjagd ist sehr aufwändig und zeitintensiv. Die Aufzucht der Hunde und die Ausbildung zur Jagd liegt daher oft in den Händen mehrerer Personen.

 

Die Frankenmeute legt die vorgeschriebenen Prüfungen regelmässig und mit Erfolg ab. Die Betreuung der Hunde liegt in den Händen erfahrener Hundehalter.

 

Die Reiter

Jahrzehntelang meinten Reiterverbände, das Heil des Reiters liege im kontrollierten und kontrollierbaren Reiten auf Sandplätzen. Heute scheint sich ein Umdenken anzubahnen.

Viele Reiter sind es Leid, in schummrigen Reithallen oder in abgesteckten Gevierten auf Reiterhöfen ihre Bahnen zu ziehen. Sie wollen mit ihren Pferden hinaus.

Bei Pferdeliebhabern und Reitern erfreut sich die Schleppjagd daher zunehmender Beliebtheit.

Jede einzelne Schleppjagd unterscheidet sich sowohl von der Landschaft als auch von den Gegebenheiten im Gelände. Diese Herausforderungen machen den Reiz eines Jagdtages aus.

Gemeinsam mit Gleichgesinnten jagen die Reiter auf einer vorgegebenen Strecke, nehmen naturbelassene Hindernisse, überspringen Gräben.

Nicht der Sieg zählt. Das gemeinschaftliche Reiterlebnis ohne Erfolgsstress schafft Genugtuung und Freude.

 

Die Jagdhornbläser

Das Jagdhorn diente als Instrument der Kommunukation. Über mehrere Kilometer weit konnten sich die Reiter und Jagdgruppen untereinander mit eindeutigen, allen bekannten Signalen verständigen. Für Notfälle gab es eigene Signale, ebenso u.a. für die Rast und das Ende der Jagd.

Heute ist es eine traditionsreiche Erinnerung und warnt allenfalls Fuchs, Hase und Reh, dass eine Jagdgesellschaft im Revier aufkreuzt.

Die Equipage

Sie kümmert sich um die Hundemeute, leitet sie an und sorgt für Ordnung innerhalb der Meute.

Die Equipage besteht aus mehreren, sorgfältig ausgewählten Reitern, die sich schon durch ihre Kleidung von den anderen Jagdteilnehmern abheben. Jedes Mitglied der Equipage trägt eine Hetzpeitsche. Diese ist das Kommunikationsmittel zwischen Mensch und Hund. Zum Zuschlagen taugt die Hetzpeitsche nicht. Dafür ist sie nicht gedacht.

 

Der Equipage steht der Master vor. Der Master zeichnet sich durch Verantwortungsbewusstsein und hohes reiterliches Können aus. Er ist während der Schleppjagd die massgebliche Person. Er kann bei ungewöhnlichen Bedingungen und kritischen Ereignissen einzelne Reiter von der Jagd ausschliessen oder die Jagd abbrechen. Er hat stets das Wohl von Mensch und Tier im Auge.

 

 

Die Helfer im Stillen

Ohne sie geht es nicht.

Die Aufzucht der Hunde liegt in ihrer Hand. Die Fürsorge vor, während und nach einer Jagd setzt ein hohes Mass an Wissen, Liebe und Erfahrung voraus. Logistisches Geschick, viel Zeit und die Bereitschaft, ganzjährig die Verantwortung für die Hundemeute zu übernehmen, machen diese stillen und unauffälligen Helfer unentbehrlich.