Pressemitteilung des Schleppjagdvereins Frankenmeute e.V. – März 2016

 

Schleppjagdreiten 4.0 – Die Road- Show Offensive des Frankenmeute Schleppjagdvereins

Von der Tradition zur Moderne: die Frankenmeute entwickelt das Schleppjagdreiten in Franken weiter und begeistert damit viele neue Interessenten.

 

Wer diesen Sport selbst ausübt weiß: Schleppjagdreiten heute hat mit den Veranstaltungen vergangener Tage nicht mehr viel gemeinsam. Die Meuten zeigen sich in bester Form, die Reiter meist diszipliniert auf gut trainierten Pferden. Alle Meuten bieten gut besuchte Kurse und Trainings an, um Reiter und Pferd auf die besonderen Aufgaben und Anforderungen des Jagdreitens vorzubereiten. Leider kennen und erleben diese Sparte des Reitsports aber nur Insider. Wie kann man es also schaffen, viele neue Reiter für diesen wunderbaren Sport zu begeistern?

Wer Jagdreiten noch nicht kennt, muss es eben einmal erleben

„Wir müssen die Reiter da abholen wo sie stehen, in den Vereinen und sie einmal erleben lassen, wie Jagdreiten heute aussieht.“ war die Idee von Dr. med. vet. Armin Kirchdorfer, aktives Mitglied der Equipage. Gesagt – Getan!

Es entstand die Road-Show Offensive der Frankenmeute: an drei Sonntagen im März fanden in Zusammenarbeit mit drei Reitvereinen (Reitclub Erlhammer, Reitclub Trautskirchen, Pferdesprtgemeinschaft Ellingen) Veranstaltungen der Frankenmeute statt.

Das Ziel: interessierten Reitern Fachwissen zum Thema Jagdreitern zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, sich und ihr Pferd einmal in einem größeren Reiterfeld auszuprobieren. Sozusagen Jagdluft zu schnuppern.

 

Zuerst mit alten Vorurteilen aufräumen

Jagdreiten hat in vielen Reiterkreisen einen schlechten Ruf: alte Männer auf klapprigen Pferden, die sich betrunken in wilder Horde über Hindernisse stürzen. Oft ohne Rücksicht auf Mensch und Pferd. Oder auch das Bild, dies wäre ein elitärer Altherrensport in den die zumeist weiblichen jungen Reiter nicht vordringen dürfen.

 

Mit diesen und anderen Vorurteilen konnte Dr. Armin Kirchdorfer in seinem jeweils die Veranstaltung einleitenden Vortrag gründlich aufräumen. Gut eine Stunde referierte er vor sehr aufmerksamen Zuhörern über die moderne Form des Jagdreitens, die Anforderungen an den Reiter und das Pferd. Dabei ging er von notwendigen und möglichen Trainingskonzepten bis zur richtigen Ausrüstung auf viele verschiedene Aspekte ein. Sein Credo: Jagdreiten heißt im schnellen Tempo reiten, denken und handeln.

 

Reiten in der großen Gruppe – der Praxistest

Gut durch die Theorie vorbereitet, wurde dann jeweils in der Gruppe ausgeritten: nach einer einleitenden Schrittpassage, folgten lange Trabstrecken. Erst als sich alle Reiter und Pferde gut sortiert hatten und grünes Licht gaben, wurde ein Kanter angelegt, dem später frischere Galoppreprisen folgten. Alle Reiter und Pferde kamen gesund und bester Laune wieder nach Hause. „Wer nicht dabei war, wird es kaum glauben können! Alles super diszipliniert und ruhig.“ so eine Teilnehmerin.

 

Respektale Teilnehmerzahlen und ein gutes Fazit

Kamen in Erlhammer 18 neue Interessierte zusammen, so waren es in Trautskirchen schon 25 und in Ellingen dann sogar 28 Reiter. Ein richtiges kleines Jagdfeld und für eine neue Initiative, richtig gute Teilnehmerzahlen. „Wir sind begeistert, dass so viele Reiter dieses Angebot angenommen haben. Das wird das Jagdreiten in Franken ganz sicher voranbringen. Ich danke allen Organisatoren der drei Vereine und natürlich meiner Equipage für dieses tolle Engagement.“ so Uwe Hochbrückner, Master der Frankenmeute. Strahlende Gesichter zeigten am Ende jeder Veranstaltung die Erkenntnis: Jagdreiten macht richtig Spaß und ist eine schöne sportliche Herausforderung im Kreise nette Mitreiter.

RB