Für den 7.Oktober kündigte sich das nächste Highlight im Kalender vieler Jagdreiter an. Geladen hatten in diesem Jahr die Jagdreiter Fulda zu ihrem 25jährigen Jubiläum. Zusammen mit der Jagdherrschaft Jürgen Trabert und Katja Zimmermann-Trabert haben sich die Fuldaer Jagdreiter für eine Dreimeutenjagd mit der Taunusmeute, der Vogelsbergmeute und der Frankenmeute auf Schloss Fasanerie entschieden. Eine Mehrmeutenjagd ist immer ein Highlight für jede Meute und auch für zahlreiche Jagdreiter

So war es an diesem kalten, sonnig, herrlichen Samstagvormittag nicht verwunderlich, dass weit über 50 Jagdreiter aus dem gesamten Süddeutschen Raum auf den Schlosswiesen zum Stelldichein im Barocken Schloss Fasanerie eintrafen. Die drei Meuten verbindet seit vielen Jahren eine wahre Freundschaft und ebenso die jeweiligen Jagdreiter aus den verschiedenen Meuten. Die Freude sich zu diesem besonderen Event treffen zu dürfen war allgegenwärtig. 

Die Schleppjagd auf Schloss Fasanerie hat eine sehr lange Tradition und ist bei vielen Zuschauern überaus beliebt. Bereits das Zusammenführen der drei Meuten fand unter vielen Blicken der Zuschauer vor dem Schloss statt. Wieder einmal stellten alle drei Meuten unter ihren Mastern Brigitte Roggendorf und Jörg Pfeiffer (Taunusmeute), Sandra Foth (Vogelsbergmeute) und Uwe Hochbrückner (Frankenmeute) ihr hohe Qualität beim Zusammenführen der Meuten unter Beweis und den allen Anwesenden bot sich ein einzigartiges Bild des Zusammenführens. Orientierten sich die Hunde anfangs noch an ihren Mastern, so verschmolzen sie bereits beim Verlassen des Schlosshofes zu einer Einheit. Ein herrliches Bild wenn fast 70 Hunde zu einer großen Meute zusammenwachsen. Bereits das Anlegen auf die erste der sieben Schleppen klappte hervorragend und so bot sich bereits hier den Schleppenlegern Christoph Gerk (Jagdreiter Fulda), Christian Fügner (Vogelsbergmeute) und Dr. Armin Kirchdorfer (Frankenmeute) ein einzigartiges, herbstliches Bild der Roten Jagd in Fulda. 

Auf vier herrlich angelegten Schleppen über weitläufige Wiesen ging es Richtung Dirlos. Dabei galt es Gräben, Wallaufsprünge, Bürsten, Baumstämme und auch das für Fulda berühmte Schafgatter zu bewältigen. Ehe in Dassenrasen eine kleine Rast eingelegt wurde. Auf der ganzen Strecke wurde die Jagdgesellschaft von den Bläsern der Rallye Rheingau mit ihrem besonderen Hörnerklang begleitet.

 

Vorbei an Dornhecke ging es sodann entlang des Höllengrundgrabens über wechselndes Geläuf und einem Eulenloch zurück Richtung Jagdschloss Fasanerie. Wunderschöne Jagdmomente mit klingendem Hundegeläut im Wald, Jagdröcken in bunten Farben, Sonnenstrahlen und klingender Musik. Ein wahrlich wunderschöner Tag!

 

Auf der Rückseite des Schloss Fasanerie ging es nun entlang der geschichtsträchtigen Schlossmauer zurück zum Schloss. Dabei bot sich allen noch einmal ein wahrer herrschaftlicher Moment, denn die Jagdgesellschaft ritt sowohl durch den Torbogen des Gutshofes durch die beiden Torbögen des Schlosses hinaus auf den Schlosshof.

Im Schein des lodernden Feuers erhielten die Hunde das Curée. Die Bläser ehrten die Piköre und Pikörinnen der Meuten mit dem Hommage aux Piqueux. Nachdem das letzte Stück Pansen verzehrt war, die letzten Brüche verteilt wurde, wurden die Hunde par terre von ihren Mastern vom Schlosshof geführt. Einmalige, harmonische Bilder!

Text: FM

Bilder: Givemeasmile.de, Timo Haas, Franziska Kruppa, Dr. Armin Kirchdorfer