Doppeltes Geläut im bayerischen Spessart

Das gängige Vokabular in Jagdreiterkreisen ist spezifisch, verwendet eigene Ausdrücke und Wortwendungen, so wie jede Sportart ihre eigene „Sprache“ zu haben scheint.

Obwohl geografisch gar nicht so viel Strecke dazwischen liegt, könnte man auch hessisch und fränkisch durchaus für zwei völlig unterschiedliche Sprachen halten.

 

Beide trafen sich, nicht nur dank einheitlichem Vokabular ganz ohne Verständnis-probleme, bei der Zweimeutejagd am 13.09.2015 auf dem Hofgut Hauenstein im äußersten Nordwesten Unterfrankens.

 

Auf dem unter Denkmalschutz stehenden Hof der Familie Büttner ist die Jagdreiterei seit vielen Jahrzehnten hervorragend gepflegte Tradition und scheint den Veranstaltern in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.  


Wieder einmal hat Gerhard Büttner eine Jagdstrecke vom Feinsten ausgewählt, sportlich knackig, durchaus anspruchsvoll für Ross und Reiter. Die Hindernisse passen sich optimal in den Streckenverlauf ein und schöpfen das gesamte Repertoire der hügeligen Landschaft aus. Gräben, Hecken, Wasserläufe, Stämme… Dazu ein hervorragend jagendes Pack, dessen Geläut im hügeligen Gelände kein Ohr unerreicht lässt. 

Die Schleppjagd in Hauenstein ist ein echtes Schmankerl, in dessen Genuss in diesem Jahr leider weniger Jagdreiter als erwartet gekommen sind. Schade, denn die Qualität dieser Veranstaltung ist hoch! 

 

Übrigens beschränkte sich die dialektübergreifende Zusammen-arbeit nicht nur auf die beiden Meuten, auch die Main-Parforce und fränkische Es-Hörner harmonierten bestens und sorgten für die musikalischen Akzente.

 

Tipp: Hinfahren, losreiten, wohlfühlen!


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