Es fällt schwer in Worte zu fassen, was wir an diesem Wochenende erleben durften. Phantastisch arbeitende Hunde, eine herausragende Strecke, Freunde haben Freunde geladen, eine Bläsergruppe von außerordentlichen Qualität und einfach sehr viel Liebe und Freundschaft. Mega, mega,mega, mega… aber nun erst einmal eines nach dem anderen.
Bereits zum dritten Mal luden die „Hertkörner“ ins oberschwäbische Bad Waldsee und es folgten viele Jagdreiter aus den verschiedensten Meuten ihrer Einladung und unsere Schweizer Jagdfreunde waren auch dabei. So trafen bereits am Freitag zahlreiche Gäste ein und das Jagdwochenende startete im Hotel Adler in Bad Waldsee. Es war ein wirklich herzlicher Abend. Es wurde viel gelacht, vortrefflich gegessen und getrunken. Zu späterer Stunde wurde noch ins Wohnzimmer von Alex und Andi gewechselt. Einzigartig!
Zum Jagdtag zeigte sich Oberschwaben in seinem schönsten Herbstkleid. Kalte Temperaturen, klarer Himmel, die letzten goldenen Blätter an den Bäumen und Sonnenschein. Der Wettergott muss ein Oberschwabe sein, denn noch schöner hätte dieser Spätherbsttag am 4. November gar nicht starten können. Bereits um kurz vor Neun wuselte es auf dem Hertkörnischem Anwesen. Stehtische wurde vor die Alte Schmiede gestellt.
Ja, es war eine wunderbare Location! Zum Stelldichein luden die Oberschwaben in die Alte Schmiede der Familie. Alte Hufeisen und Krokodilzangen hingen an der Wand, der alte Ofen wirkte als wenn er gestern noch benutzt wurde und es roch einfach nach dem guten, alten, goldenen Handwerk! Zwischen den Schraubstöcken auf der Werkbank wurde ein üppiges Frühstücksbuffet gezaubert. Immer mehr Gespanne trafen auf dem Parkplatz ein und die Stimmung war einfach so, wie wir unsere Hertkörner auf den vielen anderen Jagden kennen: Herzlich, authentisch und nochmal herzlich!
Als die „Les amis des trompes“ unter der Leitung von Harald Klingbeil den offiziellen Teil dieses Events eröffneten, war nun jedem klar, dass wir heute alle zusammen einen einzigartigen Tag mit unseren Hunden, unseren Pferden und unseren lieben Freunden feiern dürfen. Sichtlich ergriffen war dieses Mal der Präsident der Meute bei seiner Begrüßung des Jagdherren, Ede Hertkorn. Im letzten Jahr konnte er aus gesundheitlichen Gründen die Jagdsaison nicht so feiern, wie er es sonst so gerne macht. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Zu schätzen weiß man es dann, wenn es mal nicht so läuft. Ede hat im letzten Jahr zusammen mit seiner Familie gekämpft und gewonnen. So erhielt an diesem Jagdtag, den Blaumenstrauß der Frankenmeute, seine Frau Gitta.
Bevor es allerdings zum Satteln der Pferde ging wurde der „Neufränkin“ Kristina „Kika“ Sadakova von Master Uwe Hochbrückner der Rote Jagdrock verliehen. Ehe jetzt wieder unsere Traditionalisten auf die Barrikaden gehen… beruhigt euch: In Franken geht vieles und das zu recht! Liebe Kika, wir wünschen dir in deinem Roten Rock viele viele schöne Jagden hinter allen Meuten die ihr begleitet, aber natürlich ganz besonders hinter deinen Frankenbeagles.
Sodann ging es für die Hunde und das Jagdfeld hinaus auf die Strecke rund um Reute. Da keiner von uns FM-Schreiberlingen ein herausragendes, schriftstellerisches Talente hat, müssen wir uns nun dafür entschuldigen, dass wir nun das was uns Andi, Ede, Christian und alle ihre Helfer auf dieser Jagdstrecke ausgearbeitet haben, kaum bis gar nicht beschreiben können, dass dieser Jagdstrecke in irgendeiner Form annähernd gebührt. Alle die dabei sein durften wissen wovon wir schreiben oder eben nicht schreiben. Sieben Schleppen! Einzigartig ausgearbeitet! Herrliche Sprünge! Das Gelände hervorragend genutzt! Die Beagles stellten auf allen sieben Schleppen ihre besondere Qualität unter Beweis!
Unbeschreiblich schön, triffts in diesem Fall wohl am besten! Viel zu schnell war die Jagd zu Ende und pünktlich zur Curée setzten der Regen ein. Schnell wanderten die Jagdgäste in den benachbarten „Adler“ mit dabei die „Les Amis“ . Sie ließen diesen Tag nun einfach unvergesslich werden. Sie spielten Stück um Stück um Stück... und so klang dieser Abend im wahrsten Sinne des Wortes mit diesen phantastischen Hornbläsern aus. Selbst der unmusikalischte Gast spürte an diesem Abend die wunderbare Qualität dieser Truppe!
Liebe Oberschwaben,vielen, vielen Dank für diesen unvergesslichen Tag!
Text: FM
Bilder: Timo Haas, Dr. Armin Kirchdorfer, Klaus Namer (www.allgaeu-art-namer.de)