Am 19.7.2014  legten wir im hessischen Büdingen unsere Jagdgebrauchshunde-prüfung ab. Die Taunusmeute voran, meisterten wir wie auch die Vogelsbergmeute die geforderten Aufgaben mit Souveränität. Dieter Kuhl-mann, Richter des Jagdgebrauchshunde-verbandes und Dr. Michael Weiler, Vorstandsmitglied der DSJV, nahmen die Prüfung ab. Für die Jagdgebrauchshunde-prüfung liegt ein vorgefertigtes Aufgabenprotokoll vor, das in Kooperation der Deutschen Schleppjagdvereinigung und des Jagdgebrauchshundeverbandes vereinbart wurde. In fünf Teilprüfungen soll dabei die Betriebssicherheit aller Meuten, die der Deutschen Schleppjagdvereinigung angehören, garantiert werden. 

Folgenden  Aufgaben müssen sich Equipage und Hunde alle zwei Jahre stellen: 

1. Vorführung der Junghunde mit einigen Althunden zu Pferde im Schritt und Trab.

2. Gehorsam bei mehrmaligem Angaloppieren und Halten nach jeweils ca. 100 bis 150 Metern.                     

3. Ablegen der Meute und Abruf durch Huntsman/Master aus einer Entfernung von ca. 100 Metern. 

4. Prüfung der Jagdtauglichkeit auf einer Probeschleppe. 

5. Prüfung der "Fremdhundesauberkeit" durch sich in der Nähe der Meute aufhaltende Fremdhunde.

Bei hochsommerlichen Temperaturen von 36° C war diese im Vergleich zur Schleppjagd kurzen Veranstaltung für Hunde, Pferde und Reiter eine schweißtreibende Angelegenheit. 

Wir waren im Vorfeld etwas aufgeregt, ob und vor allem wie die Prüfung ablaufen wird, da bisher nur wenige Meuten diese Prüfung vor uns abgelegt haben. Die Taunusmeute startete mit ihrer Prüfung, so konnten wir uns wenigstens den Beginn anschauen. Sodann holten wir unser Pack aus dem Wagen und unsere Junghunde Camilla, Cleo, Charles und Clyde mussten mit dem „Altpack“ ihre Qualität unter Beweis stellen. Am Anfang war die zweibeinige Equipage nervöser als die großen und kleinen Vierbeiner. Einmal aufgesessen spulten wir unser Programm ab, wie wir es schon bei so vielen Jagden machen konnten. Kurzzeitig wurde es dann bei der Probeschleppe nochmal spannend. Hatte doch die Taunusmeute mit Tropflösung eine gerade Schleppe Point-to-Point gelegt, sollten wir von dieser Schleppe abbiegen und am Ausgangspunkt wieder ankommen - und wie gewohnt arbeiteten wir auf Trittsiegel. Ja, da wurde es selbst unserem Mr. Ruhe-in-Person-Schleppenleger Günter etwas mulmig- aber unsere Beagles bogen ab- alles war richtig, alles war gut! Bestanden!