Jagdreiterlehrgang im Landesleistungszentrum Ansbach

Jagdreiten ist eine Disziplin des Reitsports wie Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Jeder Reiter, der an Jagden teilnehmen will, muss daher über eine solide Grundausbildung in Dressur und Springen verfügen, die es ihm erlaubt, auch im Gelände bei höherem Tempo in einem Feld galoppierender Pferde sein Pferd jederzeit zu beherrschen (Handbuch Jagdreiten, FN-Verlag).

Getreu dem Motto der guten Ausbildung vom Jagdreiter und dessen Pferd fand auch dieses Jahr traditionell der Jagdreiterlehrgang auf der Anlage des Landesleistungszentrums Ansbach unter der Fachmännischen Leitung von Klaus Eikermann (Fachschulleiter, Pferdewirtschaftsmeister Klassische Reitausbildung und Zucht und Haltung) in Zusammenarbeit mit der Frankenmeute statt.

Vom 20.08.21 bis 22.08.21 trafen sich die Teilnehmer, vom „alten jagderfahrenen Hasen“ über Equipagenmitglieder mit ihren jungen Pferden bis hin zum interessierten Jugendlichen auf der Anlage des Landesleistungszentrums um Erfahrungen zu sammeln, sich und die Pferde weiter zu schulen und die Gelegenheit zu haben mit dem Schleppjagdreiten in Kontakt zu kommen.

 

In zwei Unterrichtseinheiten pro Tag wurden die Teilnehmer, jeder seinem Ausbildungsstand entsprechend, an die verschiedensten Hindernistypen, das Durchreiten von Wasser, den Gruppengalopp und reiten über verschiedene Bodenverhältnisse herangeführt. Dieses Jahr legte Klaus Eikermann besonderen Augenmerk darauf, dass jeder Reiter mit seinem Pferd sicher und flüssig alleine die Hindernisse überwinden kann, das ist eine sehr wichtige Voraussetzung dafür, dass das Springen in der Gruppe auch für jeden einzelnen ohne Probleme klappt. Ziel des Lehrgangs ist es ja am Sonntag bei der kleinen Abschlussjagd sein Pferd sicher und kontrolliert in der Gruppe zu reiten und die gestellten Aufgaben gemeinsam und erfolgreich zu meistern. Am Samstagabend wurden die Teilnehmer von unserem Pikör Christine Wägelein „virtuell“ mitgenommen „Backstage bei der Frankenmeute“ reinzuschnuppern. In einem kurzweiligen Vortrag mit vielen Bildern und kleinen Anekdoten erzählte sie aus dem Nähkästchen z. B. über die Junghunde und die Meutearbeit, unsere Kennelanlagen über die Houndslady den Master, den Präsidenten und die Equipage, die vielen Trainings mit den Hunden und Pferden und natürlich von besonderen Jagderlebnissen.

Zum Abschluss des Lehrgangs war dann die Schleppjagd am Sonntag. Viele Vereinsmitglieder und Freunde der Frankenmeute waren angereist um gemeinsam mit den Teilnehmern des Lehrgangs eine schöne Jagd hinter den eifrigen Beagles zu reiten. Begleitet wurde die Jagdgesellschaft von den Bläsern der Trompes Franconiennes, die den Tag musikalisch abrundeten.

 

Wir freuen uns, dass sich der Jagdreiterlehrgang zu einem festen Bestandteil im fränkischen Terminkalender entwickelt hat und auch immer sehr schnell ausgebucht ist – bei bester Vorbereitung freuen wir uns auf eine schöne Saison mit Euch!