2. Rittergut Seedorf Schleppjagd

ECKszellente Frühjahrsjagd

mit dem BHC

 

Dass der Brandenburger Hunting Club keine halben Sachen macht, wenn es um die Ausrichtung einer Schleppjagd geht, ganz gleich ob nun Frühjahrstermin oder Herbstjagd, ist weit über die Grenzen Brandenburgs hinaus bekannt.

 

Die 2. Schleppjagd auf dem Rittergut Seedorf am 23. April kam diesem Ruf in vollen Zügen nach: über 40 Jagdreiter folgten der Einladung der beiden Jagdherren Dr. Ulrich Wolschner und Oliver Keizers in das kleine Örtchen Seedorf, mitten im Jerichower Land, um eine sportliche Frühjahrsjagd hinter der Frankenmeute zu reiten. 


Für Master und Equipage stand nach der Anreise am Vortag noch eine ganz besondere Streckenbesichtigung mit Jagdherr Oliver Keizers an – in Punkto Action nicht zu toppen!

Beinahe in Beagle-Manier fegte der Geländewagen durch den Wald, der mit scharfen Kurven und Ecken nicht zu knapp ausgestattet ist, zwischenzeitlicher Verlust der Bodenhaftung auf der „Sieben-Hügel-Schleppe“ inklusive. Eine knackige Strecke, die sich die Brandenburger hier ausgesucht haben!  

 

Mit sich langsam wieder senkendem Adrenalinspiegel kamen wir gut durchgeschüttelt wieder zurück nach Seedorf, wo wir in stimmungsvoller Atmosphäre den 50. Geburtstag von Frau Schmeichel mitfeiern durften.


Mit herrlichem Frühlingswetter empfing uns der nächste Morgen, die Beagles hatten die lange Anreise gut weggesteckt und zeigten sich in bester Jagdlaune. Auch die Jagdherren und Organisatoren waren bester Stimmung ob der stetig wachsenden Reiterzahl auf dem Stelldichein-Platz, wo sich knapp über 40 Jagdreiter pünktlich zur Begrüßung durch Dr. Ulrich Wolschner und Oliver Keizers einfanden.

 

Mit den Signalen des Jagdhornbläserkorps Petersberg ging es – und das darf hier allgemein stellvertretend für die vielen verantwortungsbewussten Reiter genannt werden – auf durchgehend aufgewärmten Pferden los in Richtung Wald. 

Beim ersten Frühjahrstermin der Saison ist die Anspannung natürlich etwas höher als normalerweise. Hinzu kam die trockene Witterung und stellenweise loser Sandboden, welcher die Schwierig-keit für unsere auf reines Trittsiegel jagenden Hunde nochmal erhöht. Ohne Tropflösung oder Duftstoffe im Huf des Schleppenleger-Pferdes arbeiten die Franken-Beagles ausschließlich die Bodenverwundung aus. Höchste Konzentration war also gefordert, zumal uns wildreiches Gebiet prophezeit wurde. 

 

Für Zweifel gab es spätestens nach der Zweiten Schleppe keinen Raum mehr.  Die Hunde arbeiteten lautstark und in einer enormen Geschwindigkeit die anspruchsvollen Schleppen aus, flitzten im Zick-Zack durch den Wald und sorgen für ein unerwartet hohes Reittempo im Feld. „Ihr füttert die mit irgendwas Besonderem, normalerweise sind Beagles doch nicht so schnell?!“, fragte eine Reiterin erstaunt.

Inoffizielle Hochrechnungen belegen außerdem: mehr Möglichkeiten zum Galoppwechsel bekommt man nirgends geboten.

 

Fazit: Seedorf (nahe Berlin) ist dann irgendwie doch ums Eck!

 

 

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LJ 10.05.2016