Eröffnungsjagd in Trautskirchen

Am 4. September war es endlich wieder soweit. Die Schleppjagdsaison der Frankenmeute wurde eröffnet. Mit Käseplatten, gerolltem Schinken, Wurstsalat, O´batzter, gefüllten Eiern, Fleischpflanzerl, Nudelsalat und noch vielen weiteren deftigen und süßen Köstlichkeiten empfing der Reitclub Trautskirchen seine Gäste. Gesagt hat es keiner, aber gewusst hat es jeder. Alle, die nach Trautskirchen zur Eröffnungsjagd der Frankenmeute kommen, kommen nicht allein wegen der fränkischen Beaglemeute sonder doch auch wegen des immer reichlich gedeckten und überaus köstlichen Frühstückbüffets. Wieder einmal hat uns Rosi „die gute Küchenfee“ und ihr tolles Team ein herrliches Allerlei aus fränkischen Spezialitäten vorbereitet. Und auch zwei Jahre Pandemie konnten dieser Tradition nichts anhaben.  

 Trautskirchen ist traditionell der Eröffnungstermin der Frankenmeute und doch gab es in diesem Jahr eine Neuerung. Begrüßt wurde die Meute vom neuen Vorsitzenden des RC Trautskirchen Lukas Lockl. Im Frühjahr dieses Jahres hat Anja Raatz, die gute Seele und Motor des Reitclubs, nach 26 Jahren Vereinsführung diese in junge Hände übergeben. An dieser Stelle möchten wir einfach DANKE sagen. Danke für den immerwährenden Antrieb, das Improvisationstalent, das Vertrauen, die Loyalität, und die Treue zur Frankenmeute. Besonders das Jahr 2020 hat sowohl Anja Raatz zusammen mit der Vereinsführung der Frankenmeute vor große Aufgaben gestellt. Das Wagnis einzugehen und den Mut aufzubringen die erste Veranstaltung mit Pandemiehygieneauflagen ect. durchzuführen war damals wegweisend und motivierend für alle anderen Veranstalter und Teilnehmer. Dafür gilt es noch einmal von Herzen Danke zu sagen. Ohne Pferde und ohne Reitclub geht’s aber auch bei Anja nicht. So freuen wir uns ausgesprochen, dass sie uns weiterhin erhalten bleibt.

 Die Begrüßung durch Lukas Lockl war ebenso herzlich wie in den Jahren zuvor und so freut es uns sehr zu sehen, dass auch hier der Übergang an die nächste Generation gut gelungen ist. Von dieser Stelle aus wünschen wir nur das Allerbeste, allzeit ein gutes Geschick und vor allem viel Freude und Spass an der Vereinsführung.

 Neben zahlreichen Jagdreiter und Reiterinnen hat sich ebenso unsere Meutefotografin Doris Frank-Schneider, die uns mit ihrem einzigartigen Blick für die Schleppjagd bereits viele tolle fotografische Erinnerungen geschaffen hat, auf dem Gelände des Reitclubs eingefunden. Musikalisch begleitet wurde die Jagdgesellschaft von den Jagdhornbläsern des RC Trautskirchen und den Trompes franconiennes.  

 Zwölf schöne Wiesenschleppen und elf einladende jagdliche Sprünge erwarteten die Jagdreiter und Reiterinnen. Auf Grund der immensen Trockenheit des Sommers und der mäßigen Vegetation haben in diesem Jahr die Landwirte verständlicherweise nicht ihre Wiesen für die Schleppjagd mit den Rennbahntrassen präpariert. Das tat aber der Stimmung in keinster Weise einen Abbruch. Denn alle freuten sich über das bisschen Grün, das in den letzen Wochen nachgewachsen war.

 

Die Hunde von Master Uwe Hochbrückner, Jointmaster Christine Wägelein und deren Equipage waren für den Start in die Jagdsaison 2022 hervorragend vorbereitet und so zeigten sich die Beagles in bester Verfassung. Die Trittsiegelspur (Cent) wurde in diesem Jahr von Regina Wick vom RC Trautskirchen und Pikörin der FM und Dennis Keller, ebenfalls Pikör der FM gelegt.  

 Das Jagdfeld wurde von Nicki Girg und Lina Paulgerg sehr routiniert geführt. So war es einfach herrlich mal hinter den Hunden, mal neben den jagenden Hunden her zureiten und das Pack der Frankenmeute beim Arbeiten zu beobachten und dabei die Landschaft, die Jagdmusik, das Reiten und die Hunde zu genießen. Ein kleiner Jagdmoment bot sich sowohl Zuschauern, Fotografen als auch den Reitern auf der letzten Schleppe – Jagdfeld und Equipage ritten auf einer Linie die Schleppe ab. Was für ein Anblick! Franz Rettenmaier, Pikör der Frankenmeute, meinte, es fühle sich an wie in einer Szene aus „ Der Herr der Ringe“.  

 Viel zu schnell neigte sich auch dieser Tag dem Ende. Gäste, Equipage und auch die Hunde machten sich auf den nach Hause Weg und die „Trautskirchener“ saßen noch lange zusammen und feierten zu Recht diesen herrlichen Tag.  

Text: Frankenmeute

Bilder: Doris Frank-Schneider